Musikrecht: Ein Überblick für Rapper und Musiker

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Musikrecht ist eigentlich kein eigenes Rechtsgebiet. Es handelt sich im Kern um das Urheberrecht. Hier bekommst du einen kurzen Überblick.

Inhaltsverzeichnis

  1. Musikrecht und Urheberrecht: Schutz der Musikwerke
    1. Musikrecht und öffentliches Recht: Kunstfreiheit
    2. Verwertungsgesellschaften im Musikrecht
    3. Kostenlose Jura-Skripte zum Lernen

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Das Musikrecht ist Teil des Urheberrechts. Diese Bücher haben mir auch beim Studium geholfen. Es geht sehr tief in die Materie, weshalb man mit diesen Lehrbüchern einen starken Einblick bekommt.


Musikrecht und Urheberrecht: Schutz der Musikwerke

Das Musikrecht umfasst eine Vielzahl an Rechtsgebieten. Am Wichtigsten ist aber das Urheberrecht. Mit Musikrecht meint man also nicht nur das Recht zur Musik, sondern auch die ganzen Schutzvorschriften. Das Urheberrecht schützt die Musik von der Produktion bis zur Verwertung. Davon umfasst sind Musik-Singles, Musik-Alben Videoaufnahmen von Musik-Künstlern und Fotografien, die Musiker abbilden.

Wer die Kurzserie „Spotify“ auf Netflix gesehen hat, wird spätestens dann die illegale Musik-Plattform „Piratebay“ kennen. Dabei handelte es sich um eine Musik-Website, bei der man illegal Lieder runterladen und zu jeder Zeit abspielen konnte. Um solche unerlaubten Praktiken zu unterbinden, gibt es Schutzgesetze im Urheberrecht. Aber es gibt auch Grenzen hinsichtlich des Schutzes. Man soll ja immerhin die Musik auch privat genießen dürfen. 

In § 53 Absatz 1 UrhG ist geregelt, dass natürliche Personen einzelne Vervielfältigungen von Musikwerken zum privaten Gebrauch machen dürfen, außer die sie machen damit Geld.

Musikrecht und öffentliches Recht: Kunstfreiheit

Du hast bestimmt schon von einigen Gerichtsfällen gehört, in welchen die Kunstfreiheit zur Sprache kam. Nein? Dann lies gerne kurz den Beitrag darüber, wie der türkische Rapper „Murda“ wegen Drogen-Songtexten zu 4 Jahren Haft verurteilt wurde. Wenn sozialkritische oder beleidigende Musiktexte oder diskriminierende Inhalte veröffentlicht werden, dann liegt eine Verletzung von Persönlichkeitsrechten nahe. Das Gericht muss dann immer die Persönlichkeitsrechte mit der Kunstfreiheit abwägen. Das Musikrecht betrifft also oft auch das öffentliche Recht und führt somit zu interessanten Gerichts-Entscheidungen. JURios hat hierzu auch einen Beitrag über den Rapper „Danger Dan“ veröffentlicht, der über die Kunstfreiheit rappt.

Verwertungsgesellschaften im Musikrecht

Was sogenannte Verwertungsgesellschaften sind und welche Rolle sie im Musikrecht spielen, erfährst du in diesem Abschnitt. Wenn du ein Buch aus der Bibliothek ausleihst oder Musik hörst, dann bekommt der Urheber des Werkes ein bisschen Geld. Damit dieses Geld auch tatsächlich die richtige Person erreicht, verwaltet die Verwertungsgesellschaft für die Urheber die Angelegenheiten. Die bekannteste Verwertungsgesellschaft in Deutschland ist die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte). Sie prüft immer nach, ob beispielsweise in einem Radiosender oder in einer Fernsehsendung eine Verletzung des Urheberrechts des Künstlers vorliegt, weil der Musiker selbst dafür in der Regel keine Zeit hat. Kurz gesagt: Die Verwertungsgesellschaften verwalten die finanziellen Interessen der Musik-Künstler.

Weitere relevante Fragen im Musikrecht sind folgende:

  • Was ist ein Bandübernahmevertrag?
  • Ist mein Bandübernahmevertrag wirklich fair?
  • Muss ich bei Konzertverträgen etwas beachten?
  • Können Nutzungsrechte an Musikwerken abgetreten oder eingeschränkt werden?

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