Bildungsungleichheit ist ein ernstes Problem, das in vielen Ländern auf der ganzen Welt vorhanden ist. Es bezieht sich auf die Ungleichheit im Zugang zur Bildung, den Chancen, die Bildung bietet, und den Ergebnissen, die aufgrund von Faktoren wie sozialer Herkunft, Einkommen und Wohnort erzielt werden. Dieser Beitrag verdeutlicht die Hindernisse und präsentiert unbekannte Chancen und Lösungen.
Inhaltsverzeichnis
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Bildungsungleichheit – welche Faktoren tragen dazu bei?
Bildungsungleichheit hat viele negative Auswirkungen auf die Gesellschaft, insbesondere auf die individuellen Chancen und die wirtschaftliche Entwicklung. Wenn bestimmte Gruppen von Menschen aufgrund ihrer sozialen oder wirtschaftlichen Situation weniger Bildungschancen haben, führt dies oft zu einem Teufelskreis der Armut und der Benachteiligung. Darüber hinaus kann Bildungsungleichheit auch zu einem Mangel an Diversität und einem Verlust an Potenzial für die Gesellschaft führen.
Es gibt viele Faktoren, die zur Bildungsungleichheit beitragen können. Einer der wichtigsten ist der Mangel an finanziellen Ressourcen, der es einigen Familien schwer macht, ihre Kinder in eine qualitativ hochwertige Bildungseinrichtung zu schicken. Andere Faktoren sind:
- Fehlende Chancen für Berufsausbildung
- Sprachbarrieren
- Mangelnde Unterstützung für Schüler mit besonderen Bedürfnissen
- Für weitere Faktoren siehe JURios Artikel
Nichtakademiker-Kinder – schlechter im Studium?
Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage, da die akademischen Ergebnisse von Studierenden von vielen Bildungsfaktoren abhängen, die über die Bildung der Eltern hinausgehen. Es ist jedoch allgemein bekannt, dass das Bildungsniveau der Eltern einen erheblichen Einfluss auf den akademischen Erfolg ihrer Kinder hat.
In vielen Ländern haben Kinder aus akademisch gebildeten Familien tendenziell bessere Zugangsmöglichkeiten zu hochwertigen Schulen und Universitäten und erhalten oft eine bessere Vorbereitung auf das Hochschulstudium. Diese Schüler haben oft bessere Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung, um ihre akademischen Ziele zu erreichen, und können sich aufgrund ihrer Familiengeschichte auch besser auf den akademischen Erfolg vorbereiten. Jedoch ist es falsch anzunehmen, dass Nichtakademiker-Kinder zwangsläufig schlechter abschneiden werden. Viele Nichtakademiker-Kinder haben starke Motivation und Zielstrebigkeit, um ihre Bildungsziele zu erreichen. Darüber hinaus gibt es viele Unterstützungsprogramme für Schüler aus benachteiligten Familien, die ihnen helfen können, bessere Bildungschancen zu erhalten. Hierzu mehr am Ende des Beitrags.
Erkenntnisse zum Studienverlauf von Erststudierenden
Es gibt viele Studien, die den Universitätsverlauf von Erststudierenden untersucht haben. Diese Studien zeigen, dass der Universitätsverlauf von Erststudierenden von vielen Faktoren abhängt, die oft miteinander verknüpft sind. Hier sind einige wichtige Ergebnisse aus diesen Studien:
1.Abbruchquoten: Ein wichtiger Faktor bei der Untersuchung des Universitätsverlaufs von Erststudierenden ist die Abbruchquote. Die Abbruchquote ist in den ersten beiden Jahren des Studiums besonders hoch und viele Studierende brechen ihr Studium ab1, bevor sie ihren Abschluss erreichen.
2.Fachwechsel: Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Fachwechsel. Studien2 haben gezeigt, dass viele Erststudierende ihr Fach innerhalb der ersten beiden Studienjahre wechseln, was oft mit der Suche nach einem besseren Karriereweg oder einer besseren Passung zwischen Interessen und Studiengang zusammenhängt.
3.Studienleistung: Die Studienleistung von Erststudierenden wird oft von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie beispielsweise dem Bildungsniveau der Eltern, dem sozioökonomischen Status, der ethnischen Zugehörigkeit und dem Geschlecht.3
4.Studienzufriedenheit: Die Studienzufriedenheit von Erststudierenden wird ebenfalls von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie z.B. dem Lehrplan, der Lehrqualität, der sozialen Unterstützung und der Verfügbarkeit von Ressourcen.
5.Einstellungen und Erwartungen: Studien haben auch gezeigt, dass die Einstellungen und Erwartungen von Erststudierenden gegenüber dem Studium oft von Faktoren4 wie dem Bildungshintergrund, der persönlichen Motivation und den Erfahrungen während des Studiums beeinflusst werden.
Bildungsinitiativen und Bildungsförderprogramme
Es gibt viele Bildungsförderprogramme, die Schüler aus benachteiligten Familien oder Nichtakademiker-Familien dabei helfen können, bessere Bildungschancen zu erhalten. Hier sind einige Beispiele:
- Stipendien und finanzielle Unterstützung: Viele Organisationen bieten Stipendien und finanzielle Unterstützung an, um Schülern aus benachteiligten Familien den Zugang zu Bildungseinrichtungen zu erleichtern.
- Mentoring-Programme: Mentoring-Programme können Schülern dabei helfen, sich auf akademische Herausforderungen vorzubereiten und ihre akademischen Ziele zu erreichen. Mentoren können Schüler auch dabei unterstützen, Karriereentscheidungen zu treffen und berufliche Möglichkeiten zu identifizieren.
- Tutoring-Programme: Tutoring-Programme können Schülern dabei helfen, in schwierigen Fächern wie Mathematik, Naturwissenschaften oder Sprachen bessere Ergebnisse zu erzielen. Diese Programme können von Schulen, gemeinnützigen Organisationen oder Einzelpersonen angeboten werden.
- Schulberatung: Schulberater können Schüler bei der Planung ihrer Karriere und der Auswahl von Kursen und Programmen unterstützen, die ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechen.
- Akademische Camps und Programme: Akademische Camps und Programme können Schülern die Möglichkeit geben, ihre akademischen Fähigkeiten zu verbessern, Erfahrungen in bestimmten Fächern zu sammeln und sich auf die Hochschule vorzubereiten.
- Soziale und emotionale Unterstützung: Schüler aus benachteiligten Familien benötigen möglicherweise auch soziale und emotionale Unterstützung, um ihre akademischen Ziele zu erreichen. Schulpsychologen, Schulsozialarbeiter und andere Fachleute können Schülern dabei helfen, mit Stress, Angst und anderen emotionalen Herausforderungen umzugehen, die ihre Leistung beeinträchtigen können.
Diese Unterstützungsprogramme sind nur einige Beispiele. Es gibt viele andere Möglichkeiten, Schüler aus benachteiligten Familien oder Nichtakademiker-Familien zu unterstützen, um sicherzustellen, dass sie die gleichen Chancen auf eine qualitativ hochwertige Bildung haben wie ihre Altersgenossen aus privilegierten Familien. Viele Möglichkeiten setzen voraus, dass das öffentliche Bildungssystem verbessert wird. Es muss sichergestellt werden, dass jeder Schüler unabhängig von seiner sozialen oder wirtschaftlichen Situation eine qualitativ hochwertige Bildung erhält.
Es ist wichtig, dass jeder in der Gesellschaft Verantwortung übernimmt, um Bildungsungleichheit zu bekämpfen. Jeder kann einen Beitrag leisten, indem er sich ehrenamtlich engagiert, Spenden für Bildungsinitiativen tätigt oder sich politisch für eine gerechtere Bildungspolitik einsetzt. Durch die Zusammenarbeit und das Engagement aller können wir eine gerechtere und chancengleichere Gesellschaft schaffen, in der jeder Schüler die Möglichkeit hat, sein volles Potenzial zu entfalten.
Hat das Jurastudium eine hohe Abbruchsrate?
Es gibt keine einheitliche Antwort darauf, ob Jura eine hohe Abbruchrate bei Erststudierenden aufweist. Es gibt Studien, die zeigen, dass die Abbruchrate in Jura höher ist als in anderen Fächern, während andere Studien keine signifikanten Unterschiede feststellen. Einige Gründe, die für eine höhere Abbruchrate in Jura sprechen könnten, sind die hohen Anforderungen an die Studierenden, das anspruchsvolle Studienmaterial und der oft hohe Lernaufwand. Zudem gibt es in Jura oft wenig Raum für individuelle Schwerpunktsetzungen oder Interessen, da das Studium sehr strukturiert ist und viele Pflichtveranstaltungen vorgeschrieben sind.
Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass die Abbruchrate von verschiedenen Faktoren abhängt und dass es auch innerhalb der einzelnen Fächer große Unterschiede geben kann. Es gibt auch viele Erststudierende, die das Jura-Studium erfolgreich abschließen und eine Karriere im Bereich des Rechts anstreben.
Zusammenfassung: Studieren als Nichtakademiker-Kind
Die drei wichtigsten Erkenntnisse der Studien zum Universitätsverlauf von Erststudierenden können je nach Studie variieren, aber hier sind einige allgemeine Erkenntnisse, die sich aus der Forschung ergeben haben:
- Studierende mit niedrigem sozioökonomischem Status haben ein höheres Risiko für Studienabbruch: Studien haben gezeigt, dass Studierende mit niedrigem sozioökonomischem Status, die beispielsweise die erste Person in ihrer Familie sind, die studiert, oder die aus einer einkommensschwachen Familie stammen, ein höheres Risiko für Studienabbruch haben als ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen aus höheren sozioökonomischen Schichten.
- Eine gute Vorbereitung und Unterstützung in der Schule sind wichtige Faktoren für den Studienerfolg: Eine gute Vorbereitung und Unterstützung während der Schulzeit, wie z.B. eine solide akademische Grundlage, gute Noten, Unterstützung durch Lehrkräfte und Eltern, können einen positiven Einfluss auf den Studienerfolg haben.
- Die Wahl des Studiengangs und der Hochschule ist entscheidend für den Studienerfolg: Studierende, die sich für einen Studiengang entscheiden, der ihren Interessen und Stärken entspricht und der gut zu ihren Karrierezielen passt, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, erfolgreich zu sein. Außerdem haben Studierende, die an einer Hochschule studieren, die eine gute Unterstützung und Beratung bietet, eine höhere Chance auf erfolgreichen Studienabschluss.
1Studienabbruch und Studienerfolg an deutschen Hochschulen (2017): Diese Studie wurde vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) durchgeführt und untersucht den Studienabbruch und Studienerfolg von Bachelor- und Masterstudierenden an deutschen Hochschulen. ^
2Hochschulübergänge und Studienerfolg (2016): Diese Studie wurde von der Technischen Universität Dortmund durchgeführt und untersucht die Faktoren, die den Studienerfolg von Erststudierenden beeinflussen. ^
3Bildungsungleichheit an deutschen Hochschulen (2015): Diese Studie wurde vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung durchgeführt und untersucht die Rolle von sozialen Hintergründen bei der Teilnahme und dem Erfolg von Studierenden an deutschen Hochschulen. ^
4Studienerfolg im Kontext von Studienvoraussetzungen und -bedingungen (2013): Diese Studie wurde von der Universität Hamburg durchgeführt und untersucht die Auswirkungen von Studienvoraussetzungen und -bedingungen auf den Studienerfolg von Bachelorstudierenden. ^
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