Lernplan für’s Jurastudium erstellen – so geht’s

Lernplan Jurastudium Jurepeat

Viele Studierende fragen öfter: „Wie erstelle ich einen Lernplan?“ Dabei ist die Antwort ganz leicht. Zwar gibt es etliche Online-Angebote, mit denen du einen individuellen Plan erstellen kannst. Aber meistens ist es besser, selbst einen zu entwerfen, da dich niemand so gut kennt, wie du dich selbst. Im Folgenden zeigen wir dir, wie du einen Lernplan für’s Jurastudium erstellst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Lernstoff und Lehrstoff
    1. Fester Zeitraum
    2. Lerntage festlegen
    3. Prioritäten setzen
    4. Maximale Effektivität
    5. Freizeit einplanen

Lernstoff und Lehrstoff

Zunächst musst du festlegen, welchen Stoff und welche Rechtsgebiete du insgesamt lernen möchtest.

In der Examensvorbereitung wirst du unweigerlich alle drei Rechtsgebiete (Strafrecht, Zivilrecht und Ö-Recht) studieren müssen.

Danach legst du fest, mit welchem Lehrstoff du arbeiten möchtest. Hierfür gibt es im Jurastudium eine unendliche Anzahl an Materialien: Lehrbücher*, Skripte, Fallbücher, Podcasts (etc.). Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass du nicht jedes erdenkliche Buch auswendig können muss. Suche dir einfach ein paar passende Möglichkeiten raus und arbeite damit. Wir empfehlen für die Anfangs-Semester einen Mix aus Lehrbuch, Fallbuch* und Karteikarten*.



Fester Zeitraum

Lege einen Zeitraum fest, in welchem du deinen Lernstoff erledigen willst. Schreibe hierbei die genauen Daten auf, sodass du einen sauberen Überblick hast. Wenn sich dein Lernplan über eine längere Zeit erstreckt, achte auch darauf, genügend Freizeit einzuplanen. Der Kopf muss manchmal ruhen, um wieder effektiv arbeiten zu können.

Lerntage festlegen

Schreibe dir auf, an welchen Tagen und wie viel Stunden du jeweils lernen willst. Viele Professoren sind der Ansicht, dass das Studium ein Vollzeit-Job ist. Vor allem in der Examensvorbereitung erwarten sie, dass man an Werktagen eine „Nine-to-Five-Schicht“ einlegt. Plane auch einen bestimmten Tag als „Klausuren-Tag“ ein, an welchem du scharf eine Klausur schreibst. Dadurch bekommst du ein Gefühl für die juristische Arbeitsweise und für den Gutachtenstil. Hierbei empfiehlt es sich natürlich, die Klausuren direkt auf einem Klausuren-Block* zu schreiben. Nimm‘ dir bitte einen Tag frei, damit dein Kopf sich auch mal entspannen kann. Das gehört ebenso zur Vorbereitung.

Je nach Geschmack kannst du entweder in einer Woche jeden Tag ein anderes Rechtsgebiet lernen, oder auch eine Woche lang das selbe Rechtsgebiet lernen und dann wechseln. Hierbei ist es allerdings sehr wichtig, dass du die gelernten Sachen auch ständig wiederholst.

Prioritäten setzen

Da jeder Lernplan individuell gestaltet ist, solltest du zunächst wissen, wofür du lernst (siehe oben). Wenn du für eine Strafrechts-Klausur lernst, solltest du nicht die meiste Zeit mit Zivilrecht verbringen. Beim Examen (in Bayern) schreibt man drei Zivilrechts-Klausuren, eine Strafrechts-Klausur und zwei Klausuren im öffentlichen Recht. Demnach sollte man auch seine Prioritäten setzen. Ein wichtiger Faktor ist auch der Stand im jeweiligen Rechtsgebiet. Wer bereits alle Strafrechts-Problemfälle beherrscht, sollte sich auf das öffentliche Recht konzentrieren und andersherum.

Teile deine Rechtsgebiete in die von den Dozenten vorgesehenen Abschnitte (z.B. BGB AT) ein und konzentriere dich dort wiederum nur auf ein spezielles Themengebiet (z.B. Willenserklärungen).

Mit geeignetem Lehrmaterial solltest du einen weiten Überblick über die verschiedenen Unterkategorien bekommen und dementsprechend deinen Plan ausführlich gestalten können.

Maximale Effektivität

Zum Abschluss zeigen wir dir, wie dein Lernalltag konkret aussehen könnte: Dein Lernplan sagt dir, dass du heute „Zivilrecht“, genauer noch „BGB AT“, insbesondere aber „Willenserklärung“ lernen musst.

Nun solltest du dich mit deinem Lehrbuch und/oder Karteikarten hinsetzen und dir einen Überblick über die Materie verschaffen. Achte darauf, nicht zu theoretisch zu lernen, da du sonst schnell den Anschluss verlieren kannst. Arbeite also die Grundzüge zu deinem Problemfeld ab und prüfe dein Wissen anschließend an einem Fall! Ein sehr einfaches Einstiegs-Fallbuch* hilft dir, zunächst die Grund-Probleme zu sehen. Anschließend solltest du aber auf ein anspruchsvolleres Fallbuch zurückgreifen, um die Tiefe der Materie wirklich zu verstehen. Oben haben wir dir unsere Empfehlung verlinkt.

Schließlich solltest du alles gelernte in regelmäßigen Abständen wiederholen! Hierbei kannst du beispielsweise bei Zug- / und Autofahrten unsere Wiederholungs-Podcasts anhören, welche dir die nützlichsten Sachen einfach und verständlich präsentieren. Mach dir selbst ein Bild davon:

Freizeit einplanen

Um nicht komplett in einen Lernwahn zu verfallen, solltest du (vor allem um deiner Gesundheit willen) jede Woche genügend Puffer einplanen. Dadurch können dich kleine Störungen im Alltag oder längere Stress-Perioden nichts mehr anhaben. Genieß bitte auch genügend Zeit mit Familie und Freunde. Klar ist es wichtig, eine gute Punktzahl zu bekommen, aber noch wichtiger ist es, in einem sozialen Umfeld zu leben. Mental Health ist hier das Stichwort. In dem Sinne wünschen wir dir viel Spaß beim Erstellen deines Lernplans und viel Erfolg im Studium. Schaut für süße To-Do Listen bei That’s Your Journal vorbei!


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